Ein goldiger Tag

Die Sonne scheint?. Es verspricht ein wunderbarer Tag zu werden.

Tisch ergattert

Während des Frühstücks löst Volker bei der Lektüre von Lonely Planet die Verwirrung um „Roy“ auf. Nicht Roys Peak Track mit den 16 km und 1.200 HM waren geplant (siehe gestern), sondern Mike‘s Empfehlung, der Rob Roy Track im Mount Aspiring National Park, der laut Lonely Planet zu den landschaftlich und reizvollsten Tageswanderungen Neuseelands gehört und nicht besonders schwierig zu wandern sei.  Tja, vergeigt. Aber der Abgammeltag gestern in und um Wanaka war auch wunderschön.

Weiter geht‘s über die 6 in Richtung Arrowtown bzw. Queenstown … uuuups, nein … wir sind irrtümlich auf der Crown Range Road gelandet, deren Befahrung uns Apollo ausdrücklich untersagt hat (wahrscheinlich wegen der paar Serpentinen am End ?). Ei jo, nicht schlimm … dafür erwischen wir per Zufall im Cardrona-Valley ein weiteres „Must-Have“-Foto einer Neuseelandreise:

Bradrona

Eine Aktion der NZ Breast Cancer Foundation zum Innehalten und Spenden. Das Foto haben wir ?, gespendet haben wir nicht ?, 50 Zusatz-KM und eine Stunde mehr Reisezeit auf den Uhren – im Nachhinein möchten wir das Erlebnis nicht missen. ? 

Nun aber zurück auf die 6; wir düsen nach Arrowtown – der historischen Goldgräberstadt. Die 6 führt uns durch ein riesiges ?- und ?, ?-Anbaugebiet, Wein und Obst soweit das Auge reicht.

Kurzstopp in der Karawau Gorges am Goldfields Mining Center. Der Fluss schlängelt sich hier türkisfarben durch einen wilden, tiefen Canyon. Man könnte hier ein altes Goldgräberfeld besuchen oder auch Jetboat fahren. Für’s erste fehlt die Zeit, für’s zweite der Bock. Ist auch schweineteuer. 

Der nächste Stop am Kawarau River an einer Stelle, die nach einer larmoyanten (Bar-?)Dame ?? den Namen Roaring Meg erhalten hat: ein Wasserkraftwerk und rauschende Stromschnellen, wieder dieses türkisfarbene Wasser ?. Wir schauen Board Raftern zu, die sich durch die Stromschnellen gleiten lassen. 

 

Kurz vor der Arrow Junction, wo wir rausgekommen wären, wenn wir die für uns verbotene Crowns Range Road durchgefahren wären, gibt‘s zahlreiche Wineries, die wir ignorieren – wir müssen schließlich nüchtern bleiben. In der tiefen Karawau-Schlucht wird Bungy-Jumping geboten (40 und 134 Meter). Man merkt, dass wir uns der Fun-Erlebnisstadt Queenstown nähern. Nach dem Tandemsprung braucht Volker den Thrill eines Bungy Jumps für viel Geld nicht.

Wo wir ja schon notgedrungen an sooo vielen schönen Orten und Dingen vorbeirauschen müssen ?, nehmen wir uns etwas Zeit für das historische Goldgräberstädtchen Arrowtown. Hier hat man viele Mountainbiketrails aller Schwierigkeitsstufen und die Aussicht auf ein wenig Pedale treten ist reizvoll. Also machen wir einen Ausflug auf dem Arrow River Bridges Track. Erst führt er sehr lauschig am Ufer des Flüsschens entlang, das windet sich aber bald in eine enge, immer steilere Schlucht, an deren Rand wir oben vorbeifahren ?.

Höhepunkt sind drei zunehmend spektakuläre Suspension bridges, von der letzten wird das oben erwähnte Bungeejumping aus 43 m Höhe angeboten. Nach vielen tollen Eindrücken, drei Stunden, zwei Geocaches und einem Fast-Sonnenbrand (es ist ein richtig heißer Tag ?) geben wir die Räder wieder ab und schlendern noch ein wenig über die Hauptstraße.

Wie im Wilden Westen

40 Häuser aus der Zeit um 1880 sind hier erhalten, bis zu 6000 Einwohner suchten in Arrowtown ihr Glück als Goldsucher oder weniger abenteuerlich in der Versorgung der Glücksritter. Sie brauchten Essen, Kleidung, Werkzeug, Friseur, Pfarrer, Kneipenwirt, Bardame, was der Mensch so zum  Leben braucht. Auch viele Chinesen haben des Goldes wegen die weite Reise nach Neuseeland unternommen. Sie waren Anfeindungen, Neid und Hass ausgesetzt und konnten meist nur die alten Claims ein weiteres Mal nach Gold absuchen. 

Wir verabschieden uns von Arrowtown, das quirlige Queenstown lassen wir (bis auf ein paar nötige Einkäufe) links liegen und fahren Richtung Norden nach Glenorchy am Ende des riesigen Lake Wakatipu.

Meistens führt die Straße ganz dicht am Seeufer entlang, die Abendsonne bescheint eine Landschaft von umwerfender Schönheit: der glitzernde See, schneebedeckte Gipfel in der Ferne und goldene sonnenbeschienene Hänge vor uns. Willkommen in Mittelerde ???. 

Um viertel vor Acht erreichen wir Mrs. Wooleys knuffigen Campground. Und weil uns heute mal wieder viele Chinesen begegnet sind, ob historisch oder rezent (ja, sie sind hier überall – alle Hinweisschilder sind dreisprachig, Englisch, Maori, Mandarin – gibts heute Curryreis.

Morgen ist ein ganz besonderer Tag in Mittelerde, warum, wird noch nicht verraten.

Der Rest des Tages sollte dann noch mehr Fragen und Antworten und Erstaunliches und Großartiges bringen. Es fing an mit der Question of the day (ersetzt heute das AoD): Warum haben wir keine Kerzen? Antwort unisono: ???. Also gab es ein Dinner in the Dark, denn die Daschelambeäpp kam nich in Frage.

Dann fiel auf, dass es einerseits (also von mir aus links ???) so aussah (herrlichen Silhouette in dunkelblau)

Sonnenuntergangsseite

Auf der gegenüberliegenden Seite (also rechts) aber hellblauer (!) Himmel mit weißen Wolken ?  Volker (für den das genau umgekehrt war mit dem links/rechts) meinte: Ah jo, da geht halt der Mond auf. Wie bitte ? Der Mond macht blauen Himmel bevor er aufgeht ?! Irre. Volkers Abendessen wurde dann unfreiwillig zum astronomischen Picknick und diese Bilder haben wir geschossen. Genau so sah es auch aus.

UVM proudly present: Der Mondaufgang ?. 

Und alles verkehrt rum ?

Und dann … schleicht er sich nach links davon, der gute alte Mond. Und zwar egal, wo man sitzt und guckt. Er lustwandelt GEGEN den Uhrzeigersinn über den Himmel. Das ganze Firmament dreht falsch rum ??⭐️. Geht jetzt hier alles im Westen auf und im Osten (bei den Chinesen ?) unter???

Die machen mich feddisch hier ?.

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