Tag 15: Von Speyer nach Guntersblum

Eine Verabredung

Nachdem wir gestern so lange „gearbeitet“ haben und die redselige Elke uns zudem noch wach hielt, wird es heute spät, sehr spät: Erst gegen 11 verlassen wir Speyer, das uns nicht nur wegen seiner vorbildlichen Fahrradwege in guter Erinnerung bleiben wird.

Bei Altrip schnappen wir uns den östlichsten Cache von RLP und setzen mit der Fähre für 2 € über nach BaWü. Wir frönen unserem Vorurteil und meiden Ludwigshafen. Da halten wir es mit Elke, die zitiert “Wen der Herrgott will bestrafen, den schickt er nach Ludwigshafen“ ?. Dafür geht es durch Mannheim. Erst aber mal quasi durch das gleichnamige Steinkohle-Großkraftwerk mit 9 Blöcken.

Hier von der gegenüberliegenden Seite

Danach kommt der nette Waldpark, die Rheinpromenade mit tiptop WC-Anlage (kann man ja mal lobend erwähnen, ich fands sehr erfreulich), das Barockschloss und der Wasserturm.

Waldpark
Barockschloss
Wasserturm, Mannheims Lieblingspark

Dort genehmigten wir uns bei Starbucks einen mittelgroßen Cappuccino, Volumen gefühlt ein halber Liter, was mir angesichts der Fragwürdigkeit weiterer WC-Anlagen etwas zu viel war. Genau dort nahmen wir auch eine neuerliche Streckenplanung vor und stellten mit ?? fest, dass es noch arsch weit ist nach Guntersblum. Darauf wurde jedes weitere Programm gecancelt und in die Pedale gehauen ??‍♂️??‍♀️?.

Warum die Eile? Wir waren mit unserer Nichte samt Mann und süßer kleiner Tochter im Weingut Frey verabredet.

Also hurtig vorbei an der Neckarmündung, BASF, Biblis und weiteren eher wenig idyllischen Ansichten. Nett war allerdings die Überfahrt über den Altrhein mit Deutschlands ältester Autofähre (1897) und einem knorke Fährmann aus Italien.

 

Badische Anilin und Soda Fabrik, der größte zusammenhängende Chemiestandort der Welt

Zum Glück konnten wir die Etappenlänge durch geschickten Wechsel der Rheinseite über die Autobahn-Brücke der A6 (spektakulär) und die Tangente Worms-Ibersheim-Hamm-Eich-Gimbsheim-Guntersblum von 100 auf ca. 85 km verkürzen.

Über die A6, Radler bitte mittig einordnen ???. Wer aufpasst bemerkt unsere Mutti mit Kind, die will offensichtlich auch enübber.

Apropos Worms ?. Worms kriegt den Sonderpreis „be? Radwege in Rheinhessen“. Obwohl selbst das noch zuviel der Ehre ist, denn eigentlich gibt es gar keine. Und Schilder logischerweise dann natürlich auch nicht. Oder halbwegs schlaglochfreie Bodenbeläge. Oder abgesenkte Gehwegkanten. Es ist einfach nur dreckig und heruntergekommen. Katastrophal!!! Dass die sich trauen sich als Weltkulturerbe zu bewerben SchuM-Städte).

Um 17:45 Uhr erreichen wir Guntersblum und die Nichte und fallen selbiger um den Hals ???

Elke holt dann, nach dem eingangs erwähnten statement über Lu‘hafen zu einem Rundumschlag über Worms und Luther aus und liefert eine sehr gelungene Zusammenfassung des ganzen Nibelungengedöns ??????????????

Fakten: 85 km, 320 Hm !, Hotel Weingold. Animal of the Day ?. Da waren keine Tiere ????

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