Geocachen in Koblenz
Samstag 3. Oktober 2020
Am Morgen des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit stehen wir vor der Wahl: Frühstück oder Internet.
Unsere Wahl fällt auf Internet 📶. Also schnell einen Kaffee reinziehen und dann ab. Wir fahren nach Daun, das liegt nicht so im Tal. Jedenfalls Teile von Daun. Genau die erreichen wir eine dreiviertel Stunde später und auf dem Parkplatz gleich vor der Bäckerei Lohner gibt es dann auch noch Frühstück.
Angesichts der üblen Wetterhervorsage düsen wir dann weiter nach Koblenz. Besser in der Stadt einregnen, als in Feld und Flur. Ganz schön schwierig, einen Stellplatz zu kriegen 🥺. Laut Rezensionen in unseren Apps kontrollieren die Koblenzer und schicken knallhart alle Wohnmobile weg, die auf einem nicht extra ausgewiesenen Platz stehen. Man sei fahrtüchtig, und dann darf man nicht übernachten. Vieles ist dann zu weit weg und der Platz gegenüber dem Deutschen Eck zockt wohl horrende Preise ab.
Aber die App hat auch einen Geheimtipp parat: Unweit der Festung Ehrenbreitstein gibt es einen bewachten Stellplatz auf einem Bundeswehrgelände, wo jeder für 2 Euro/Tag (ja: pro Tag!) stehen darf. Genau da fahren wir hin und in der Tat, wie beschrieben sind die (osteuropäischen) Security- PP-Wächter sehr freundlich.
In die Stadt kommen wir mit der schicken Seilbahn, die 2011 für die BuGa zwischen Deutschem Eck und Festung gebaut wurde. Ursprünglich sollte sie danach wieder abgebaut werden, um den Welterbestatus des Mittelrheintals nicht zu gefährden. Mit der UNESCO wurde nach vielen Protesten ein Betrieb bis 2026 verhandelt. Das sei die technisch längstmögliche Betriebsdauer – eine Aussage die wir nicht kapieren. Es kann doch nicht sein, dass eine 12 Mio. Euro teure hypermoderne Bahn nach 15 Jahren hinüber ist. Müssen wir noch mal recherchieren.
Wir schweben jedenfalls für 11 Euro pro Nase (inkl. Rückfahrt) zügig in den schönen rundum verglasten Kabinen runter in die Stadt.
In der Stadt spielen wir den Multi „CSI6- Die Rache des Clowns“. Schön gemacht, ein interaktives Computerspiel um den Klau der Stadtfahne durch einen fiesen Clown. Die müssen wir nun wieder herbringen und werden dafür in einem Frage-Antwort-Spiel durch die Stadt geführt. Dabei kommen wir an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei:
Das Spiel ist gar nicht mal so einfach, aber wir lassen uns auch Zeit. Gegen 17.30 Uhr können wir uns stolz auf der wiedergefundenen Stadtfahne eintragen.
Dann geht es hurtig den ganzen Weg zurück, um mit einer der letzten Gondeln den Berg wieder hochzugondeln.
Nach 17.000 Schritten langt es mir auch. Der HoGo steht mittlerweile mutterseelenallein auf dem riesigen Parkplatz 😂😂😂.
Zum Abendessen gibt es Nusskuchen vom Lohner, eine Wurst hatten wir schon in der Stadt.
Wetter Statistik. Man beachte das Höhenprofil 😂