Dienstag, 30. April 2024
Nach diversen hausmeisterlichen Verrichtungen, die man als Wohnmobilist im Besondern und als Mensch im allgemeinen so erledigen muss, geht es heute Mittag endlich ins Nachbarland!
Die Menschen hier legen sehr viel Wert darauf, Elsässer – Alsaciens – zu sein! Elsass und Lothringen haben bereits einen Sonderstatus als so genannte Europäische Gebietskörperschaft, die den (historischen) Grenzcharakter der Region berücksichtigt.
Extrem wichtig ist es für uns, den Grenzübertritt sowohl vor- als auch nachher gerichtsfest zu dokumentieren, sonst giltet die ADAC-Langzeit-Auslandskrankenversicherung 🤕🤒😷🤢😮💨 nicht. Was die uns schon Nerven gekostet hat (vom Geld ganz zu schweigen) 🙄!
Ganz famos und ganz ohne weiteres Zutun funktioniert indes die ADAC-Mautbox: Kaum sind wir über die Grenze, stellt sie das Blinken ein und leuchtet zufrieden grün vor sich hin.
Wir finden in Wissembourg einen ganz passablen kostenlosen Stellplatz an der Lauter, holen die Fahrräder runter und machen uns auf die Erkundung des Städtchens.
Ein Multi führt uns entlang der Stadtmauer einmal rum und mittendurch. Die Lauter mit ihren Schleusen und Seitenkanälen führt einmal fast komplett um den alten Ortskern bzw. die ehemalige Abtei herum – sehr schön ist das! Nur der Blumenschmuck auf den Brücken und an den Geländern, der fehlt noch. Es war bis vor wenigen Tagen auch hier noch saukalt.
Das Städtchen mit seinen ca. 7.500 Einwohnern hat Gebäude aus allen Jahrtausenden seit dem Mittelalter. Das in Teilen älteste Gebäude ist die Kirche Peter und Paul, sie gründet auf einem Benediktinerkloster aus dem 7. Jahrhundert.
Wir beschließen den Ausflug im Restaurant du Salmon mit einem Glas Cremant und einem Bier.