Im Munsterland Tag 2: Die 3 R

Mittwoch, 8. Mai 2024: Radeln, Riquewihr, Ribeauville

„Wie fanden Sie das Wetter heute?“
„Ich ging raus, und da war es!“

Endlich kein Regen mehr in Sicht! Das Regenradar und die Großwetterlage werden durch den Blick aus dem Panoramafenster bestätigt: Es blaut am Himmel. Zwar noch etwas zögerlich, aber das wird schon noch.

Der lange avisierten Fahrradtour auf der Route des vins steht also nichts mehr entgegen!

Es geht hoch und runter durch die Weinberge und ab und an durch hübsche, altertümliche Ortschaften

Mein LIeblingsfoto des Tages ❤️

Höhepunkt des Tags ist sicherlich das Örtchen Riquewihr. Sozusagen das Rüdesheim der elsässischen Weinstraße, zumindest was den Touristenrummel angeht. Am Ortseingang durch eine Nebengasse ist es ja noch ruhig …

… aber dann wird es ganz schön trubelig. Fotografieren ist schwierig bis unmöglich, weil einem ständig irgendwer vor die Linse läuft.

Hier ist es mal gelungen! In Riquewihr bekommt man sämtliche elsässischen Spezialitäten zu Hauf, außerdem viele Dinge, die mit der Region nichts zu tun haben wie Macarons, Lavendelseife, venezianische Masken und Matrioschkas 😂.

Außerdem findet man Gefallen daran, die Häuser mit Plastikblumen und Plüschtieren zu ver(un)zieren. Oder gruselige Blumenkästen mit allerlei Getier (Häschen, Gänse, Hühner) vor die hübschen Fachwerkfassaden zu hängen.

Wir flüchten uns auf den Stadtturm, in dem früher die Nachtwache Dienst schob und erhaschen einen Blick über die Dächer.

Riquewihr um 1640. So wichtig, dass Merian es in Kupfer stach!
Pause!

Das nächste Highlight – Ribeauvillé – kündigt sich mit gleich drei Burgen an, von denen die Ulrichsburg unten links die eindrucksvollste ist.

Der Sage nach wohnte in der Burg nebenan Ulrichs Bruder und die Jungs pflegten sich am Morgen zu wecken, indem der Früheraufsteher dem anderen mit der Armbrust einen Pfeil in den Fensterladen des Schlafgemachs schoss.

Mal abgesehen davon, dass das einen hohen Verschleiß an Fensterläden zur Folge hat, kann man sich denken, was geschah:
Eines Morgens standen beide zur gleichen Zeit auf und der etwas schnellere Pfeil des einen Bruders traf den anderen mitten ins Herz 💘.

Malerisch auf einem Hügel präsentiert sich das Dorf Zellerberg, da sind wir aber dran vorbei gefahren

Nach knapp 58 Kilometern, unzähligen Fachwerkhäusern, Torbögen und Winzerhöfen geht es dann wieder zurück Richtung Munstertal.

Und hier ist sie wieder, die beliebte Kategorie des Animal of the Day: Heute ist das eindeutig der Storch! Ganz viele gibt es hier zu sehen. Dieser Genosse stolziert hinter dem Traktor her, der gerade die Wiese mäht, und schaut mit Argusaugen, ob es etwas Fressbares zu erbeuten gibt.

Unsere heutige Fahrradtour über die Elsässische Weinroute

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