Jetzt ist erstmal Schluss mit Besuchen und Durchfuttern, das wahre Camperleben fängt an mit Stellplatzsuche, Landvergnügen und Geocachen.
Unsere 1. Station ist ein Mystery-Multi im westfälischen Bergland 10 km nördlich von Wuppertal. Südsauerland oder so. Jedenfalls macht Volker 500 Meter von Stage 1 den Bergerhof aus, offenbar ein beliebtes Ausflugsziel der Menschen jenseits der Hügel im Ruhrpott. Als wir ankommen ist es proppenvoll: Eine Wiese voller Tische und Bänke, Essen und Trinken satt, eine Landmetzgerei, Hofladen, Maislabyrinth, Ponyreiten, Streichelzoo, ein Strohballenberg und alte Trecker garantieren Vergnügen für Groß und Klein. Und ein echter 20 ha Bauernhof dazu! Bauer Reuter begegnet uns, als wir uns noch auf dem weitläufigen Gelände orientieren und weist uns den Weg zu den Stellplätzen am Maislabyrinth.
Und hier stehen wir nun! Der ganze Trubel hat sich verzogen, der große Parkplatz ist leer und wir sind fast alleine. Seglerin Kerstin mit Hund Lio ist noch da, und zwei weitere Camper, die sich auf dem großen Platz verteilen. Schon verrückt, an was für Orte es einen so verschlägt.
Am Samstag ist endlich richtiges Cachen angesagt … und Wandern, 8 Kilometer mit 222 Höhenmetern, ein guter Einstieg für mich nach Corona. Ringsuche mit Bilbo und Gollum heißt der hochfavorisierte Mystery-Multi, der von Beginn an so richtig Spaß macht. Eine gut präsentierte Story verbindet die Stationen, mittels NFC-Tags erzählt der owner die Geschichte und das macht er richtig gut, mit verstellten Stimmen und Geräuschen, echt professionell! Jede Station überrascht mit einer tollen Bastelei und auch das Suchen kommt nicht zu kurz, denn die Verstecke sind gut getarnt. Trotz Cacherautobahnen und Trampelpfaden müssen wir einige Male kräftig suchen.
Die schöne Landschaft tut ihr Übriges, wir hätten das hier, fast noch mitten im Ruhrpott, nicht erwartet. Elfringer Schweiz, nennt sich das Wandergebiet.
Nach 6 Stunden (3-4 waren angegeben 🙈) erreichten wir dann Saurons Auge in Mordor, vernichteten den Ring und retteten Mittelerde!
Das war wirklich alles sehr, sehr gelungen und hat viel Spaß gemacht. Zurück am Bergerhof gegen 17.30 war nicht nur ich platt, auch Volker hat’s gereicht. Zwar nur knapp 9 km, aber es ging auch ganz schön hoch und runter und immer wieder ins Unterholz. Da hat das Bier am Bergerhof besonders gut geschmeckt!