Erst mal Nachlese: Nänänä, keiner hat ihn erkannt ?. Jetzt heben wir euch nochmal drauf. Der große links ist doch mal eindeutig unser guter alter Willy …
Na seht ihr, geht doch ???. Wir waren ganz schön baff ?.
Weiter geht die Reise:
Wir verbringen die Nacht im Links View. Die exklusivste Einrichtung ever, und das nur, weil es so klein und privat ist. Eine suuuuper Location. Irgendwie zwar kein Camping, aber nett. Kevin verteilt morgens Äpfel an die Gäste. Und vor allem: die ? zeigt sich nach 4 Tagen endlich mal wieder ?. Auch wenn der Regen zur Westküste gehört (nature in action) kann ein wenig ? nicht schaden.
In Ross ver- und entsorgen wir den Campervan und stellen etwas überrascht fest, dass wir uns in einer ehemaligen kleinen Goldgräberstadt befinden, genau genommen, im „heritage village“, also dem Museumsdorf. Einen Cache gibt‘s gleich dazu und viel Spaß haben wir auch dabei.
Ein paar Kilometer weiter machen wir einen Fotostopp am Lake Ianthe … wahnsinnig blauer Himmel (endlich !!!), die Welt über uns spiegelt sich im See.
Unser Ziel sind die Gletscher Franz Josef und Fox, ersterer tatsächlich nach dem österreichischen Kaiser benannt, letzterer nach einem neuseeländischen Ministerpräsidenten. Hier auf der Südinsel hat man es nicht so streng mit den Maori-Namen, obwohl es grad bei den beiden großen Eiswürfeln sicherlich hübscher wäre ?.
Wir haben soooo ein Glück: über dem F.-J.-Gletscher ein Stückchen blauer Himmel, überall drumherum wolkt es.
Also Wanderstiefel an und auf zum Glacier lookout point. 1,5 Stunden (ohne ?) hin und zurück bringen uns auf ca. 750 m an das Ende der Gletscherzunge heran.
Zwischendrin die unvermeidlichen Hinweisschilder über den Rückzug des Gletschers, 1908 hat er das Tal bis zum heutigen Parkplatz (3 km) aufgefüllt und das nicht nur in der Länge, sondern auch etliche Dutzend Meter in der Höhe! Tja, 150 Jahre Warmzeit schmelzen einiges weg.
Aus der Ferne wirken diese Gletscher ja meistens irgendwie dreckig, aber herangezoomt sieht es voll schön aus. Die blauen Sprenkel sieht man auch von Weitem, zumindest durch meine Sonnenbrille.
Eindrucksvoll ist auch das riesige Tal mit seinen Felswänden und Gesteinsbrocken, wie eine riesige Baugrube, nur ohne Bagger. Und das Schmelzwasser, das gewaltig brodelnd neben uns vorbeischießt, grau und trüb von den Mengen an Gesteinsabrieb aus dem Gletscher.
Bei den Massen wundert es, dass der Eisklumpen nicht vor unseren Augen wegtaut. Aber er bekommt ja ständig Nachschub, oben auf dem Mount Cook (3724 m) und seinen Peaks fällt wegen der Lage an der Westküste (feuchte Meeresluft, Steigungsregen bzw. -schnee) irre viel Schnee, bis zu 45 m pro Jahr, der verdichtet sich, wird zu Eis und das Ganze fließt bergab (hier besonders schnell) bis es anfängt zu schmelzen. Die beiden hiesigen Gletscher rutschen so bis auf 300 m über NN runter und enden praktisch im Küstenregenwald. Das zeigt schon, wie groß der Nachschub von oben ist.
Der Foxgletscher kam sogar – zumindest zwischen 1985 und 2009 – wieder weiter ins Tal. Da ist dann nix mit erschröcklichen Hinweistafeln über das Gletschersterben ?. Nicht dass ich das nicht ernst nehme, es ist nur so, dass es dem Gletscher völlig schnurz ist ob er nun schrumpft oder nicht. Würde er wachsen, wäre das Geschrei umgekehrt groß, dass das Eis irgendwas zerstört, was im Weg liegt. Natur ist aber nun mal nicht statisch, sie ist im permanenten Wandel. Ob mit oder ohne menschliches Zutun.
Die Auswertung der Tafeln am FJG spricht indes doch Bände:
Übrigens: FJ und F sind zwar die populärsten, weil sie so günstig liegen, die meisten und viel größeren Gletscher befinden sich aber innerhalb des Mt. Cook Massivs. Wenn man von oben draufguckt, sieht man das ganz gut (ist meistens so ? Überblick behalten).
Kaum sind wir zurück am ?, zieht es wieder zu und beginnt zu regnen. Wir fahren unbeirrt zum nächsten Gletscher und ich sammele unterwegs eine Wasserprobe für den hiesigen Earthcache ein (für insider: GC74MYG). Pulle steht jetzt über Nacht im WoMo, morgen wird ausgewertet ?.
Beim Foxgletscher können wir noch einen Blick auf die Gletscherzunge werfen, dann ist Suppe.
So bringt es auch nix, heute noch hoch zum Lake Matheson zu fahren, wir checken früh auf dem Campingplatz in „Foxtown“ ein und kochen uns neuseeländisches ?. Natürlich in der Bordküche. Das ist hier nicht üblich, die großen Campingplätze haben alle mehrere Küchenhäuser mit Herd, Grill, Mikrowelle und pipapo und alle gehend da hin und kochen. Nur wir nicht. Isch möschte das nischt ??.