15. Mai 2024, Von Mouthe zum Camping de l’Abbaye nahe Bonlieu
Vor zwei Wochen, am 30. April haben wir in Wissembourg die Grenze nach Frankreich passiert. Seitdem haben wir gut 1.000 km zurückgelegt. Nun leben wir auf unseren Reisen nicht nur die Dolce Vita, wenngleich der Genuss wahrlich nicht zu kurz kommt. Aber wir sind auch recht wissbegierig. Und so hangeln wir uns gerne von einer Zitadelle zu der nächsten Kathedrale, einer Kaskade zum nächsten Belvedere und, und, und … das muss sich alles erst setzen.
Unsere ersten zwei Wochen in Frankreich …
Schön wenn das Wetter dann auch mal schlecht wird. Das bietet die Gelegenheit unser Tempo ein wenig rauszunehmen und im Hogo einfach mal abzuhängen. Wäsche waschen, mit Zeit an unserem Blog zu schreiben, Spielen und Lesen, lecker Kochen und Spazieren gehen.
Der viele Regen, der derzeit quasi über ganz Frankreich nieder geht, hat seine Ursache im satten Tief über der Biskaya. Der Atlantik ist vergleichsweise viel zu warm, was ordentlich Regenwolken über dem Atlantik zur Folge hat, die, wenn nicht bereits über der Biskaya niedergehen, westwärts ziehend spätestens in den Hängen zu den Vogesen und Jura abregnen. Da hoffen wir mal, dass sich das Hochdruckgebiet über dem Atlantik nördlich der Azoren weiter ausprägt und unser Wech-Wetter aufbessern wird.
Damit wir bloß nicht verhungern, steuern wir noch eine Fruitière an. Das ist nicht etwa ein Obstladen, sondern eine regionale, genossenschaftliche Molkerei und Käserei, wo die Bauern die Milch anliefern, die hier zu Käse verarbeitet wird (den „Früchten“ des Landes). Die Produkte werden auch vor Ort verkauft.
Wir nehmen Quartier auf dem Campingplatz de l’Abbaye bei Bonlieu und genehmigen uns unseren neuen Anleger, dem Vin Jaune aus Arbois
Die in der Nähe befindlichen Cascades du Hérisson wollen wir besuchen, wenn das Wetter in den kommenden Tagen besser wird – hoffentlich! Wie auch immer, auch bei Regen lässt sich Spazieren. So umrundet Volker den Lac de Bonlieu und erledigt dabei unsere täglichen Caches.
Morgen, am Donnerstag, ist Schluss mit Faulenzen. Es geht weiter Richtung Bourgogne.