Tag 18: Von Leutesdorf nach Köln

Nach einem wunderbaren kölschen Abend im „Früh am Dom“ war zunächst an einen neuen Blog-Eintrag nicht zu denken. Den holen wir jetzt nach, von der längsten Theke der Welt, aus Düsseldorf. Aber schön der Reihe nach.

Wir starten um 9:30 Uhr bei strahlendem Wetter (irgendeine Gastwirtin sagte die Tage: „Ihr habt mehr Glück als Verstand“ ?) und düsen bis Linz, wo es uns nach einem Päuschen auf dem schönen Marktplatz gelüstet. Wir kennen ja von unserer Rheinsteig-Wanderung das Mittelrheintal bis Bonn schon recht gut, eben auch selbigen Marktplatz. In der Eisdiele werden wir Zeuge eines filmreifen Slapsticks, als die beiden italienischen Angestelltinnen versuchen, einen Marktschirm im Ständer zu befestigen ?. Kann man nicht beschreiben, wir zeigen hier einfach mal das Ergebnis, mit dem die beiden sehr zufrieden waren. Bevor das Ding dem nächsten Gast auf den Kopp gefallen ist, sind wir aber schon weitergefahren ??‍♂️??‍♀️?.

Die Städtchen zwischen Koblenz und Bonn sind wunderhübsch und die Landschaft ebenso. Wir radeln oft nicht am Rhein, sondern etwas oberhalb durch die Hänge.

 

Erpeler Ley

An der Erpeler Ley machen wir Halt. Zum einen ist der steil aufragende Fels aus Säulenbasalt sehr eindrucksvoll, noch eindrucksvoller aber sind die Überreste der Remagener Brücke, auch Ludendorff-Brücke genannt.

Die Deutschen wollten die Brücke im März 1945 sprengen, um den vorrückenden Alliierten den Weg über den Rhein abzuschneiden. Das gelang aber nicht, und die Amerikaner konnten einige Tage lang kriegsentscheidendes Gerät und Truppen darüber bringen, bis die Brücke dann doch einstürzte. Dies wird heute von Historikern als ein wichtiger Beitrag zu einem schnellen Ende des Krieges gewertet. Die Geschichte der Brücke von Remagen wurde vielfach erzählt, in der Kunst aufgegriffen und auch verfilmt. Ein sehr beeindruckendes Relikt. Im anschließenden Tunnel durch die Erpeler Ley befindet sich heute eine Theaterbühne.

Rhein vor Bonn

Weiter geht es unterhalb des Drachenfels vorbei, wo angeblich Siegfried den ? erledigt hat, wobei ihm das verflixte ? auf die Schulter gefallen ist. Das ist zwar publikumswirksam, aber keinesfalls belegt, es könnte genauso gut in der Pfalz oder in Ostwestfalen gewesen sein. Näheres wie schon gesagt in sehr schöner Zusammenfassung bei Elke nachzulesen.

Wir machen ein Päuschen in Bonn-Beuel, bevor wir mit der Fähre auf die linke Rheinseite übersetzen. Aus unerfindlichen Gründen wird dort aus dem schönen Rückenwind eine steife Brise von vorne, gegen die wir uns nach Köln vorkämpfen.

Rhein bei Köln

Der Rhein wird immer breiter, hier im Kölner Becken hat er Platz sich auszubreiten, der Mittelrhein wird zum Niederrhein.

Die Alte Liebe am Rodenkirchener Ufer
Bratort. In den Filmen steht die Bude allerdings woanders.

Sehr gefreut haben wir uns als eingefleischte Tatort-Gucker, als wir unverhofft an der Bratwurstbude der Nation vorbeigekommen sind, leider blieb keine Zeit zum Verweilen, denn wir waren mit unserer ehemaligen Mitbewohnerin Uller verabredet.

Mit ihr haben wir, wie eingangs erwähnt, einen schönen Abend in einer der traditionellen Kölner Brauereigaststätten verbracht.

Fakten: 84 KM, 485 HM, pralle ☀️, weitgehend achterlicher ?, in Köln extrem steif von vorne, AoD -> Spitzmaus, Quartier im Hotel Arde, einfach aber sauber und bezahlbar und sehr nah am Dom ?

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