Heimaturlaub und ein lang ersehntes Wiedersehen

Naunheim 9. bis 12. Juni und Rund Speyer am 13. Juni 2021

Wir nutzen aus, dass man wieder ohne größere Einschränkungen mit dem Wohnmobil rumfahren und vor allem rumstehen darf und fahren für ein paar Tage nach Naunheim.

Im Landkreis MYK sind die Corona-Neuinfektionen auf unter 10/100.000 gesunken und wir machen einfach mal ’ne Pandemie-Pause mit mehr Nähe und bissel Knuddeln und ohne Maske. Das tut richtig gut 🤗🤗😍.

Den HoGo parken wir längs unten am Bahnhof, da steht man richtig schön, und natürlich sagt kein Mensch was, auch nicht gegen Tisch und Stühle und Grillen.

Am Naunheimer Bahnhof
Der Gnomenschatz von Mertloch

Die Family geht ihrem normalen Tagesablauf nach mit Arbeit, KiTa, Wechselunterricht und wir arbeiten am Donnerstag erst mal GC-Pendenzen auf. Im Februar hatten wir einiges an Mysteries gelöst und den Bildermulti in Mertloch auch, aber die Finals sind wir nicht angelaufen. Also ab auf’s Rad. Und weil es sehr warm und schwül ist, nehmen wir gleich noch die „Überland-Stationen“ des Traumpfad-Multis Pyrmonter Felsensteig mit in die Runde auf – eine gute Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Besonders gefreut hab ich mich, Walter am Fahrradweg vor Polch zu finden – was hab ich mir an dem Wimmelpuzzle die Augen verrenkt, bis ich Walter auf dem Basar endlich entdeckt hatte.

Am Polcher Bahnhof gibt es 2 kühle Heferadler im Biergarten und als wir wieder in Naunheim sind haben wir gut über 20 km auf dem Tacho.

Kreuz am Sammetzkopf – der höchste Punkt des Maifelds

Am Abend testen wir unseren reparierten bzw. ausgetauschten Grillo Chef. Der funktioniert einwandfrei, allerdings hab ich mich auf der Domäne wohl verkauft und die vermeintlichen Mini-Paprika sind sauscharfe Peperoni 🔥

Am Freitag Vormittag fährt uns Peter mit dem VW-Cabrio in die Nähe des Sammetzkopfs und wir laufen von da ca. die Hälfte des Traumpfads Pyrmonter Felsensteig runter ins Eltztal und über schmale Pfade bergauf-bergab bis zur Pyrmonter Mühle. Das Ganze ist Deutschlands schönster Wanderweg 2015 und natürlich auch ein Multi.

Felsensteig
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Auf der herrlichen Terrasse der Pyrmonter Mühle gibt es unser ultimatives Sommergetränk – bleifreies Hefeweizen – und Volker macht sich auf zu den letzten 2 fehlenden Stationen (Nummer 2+3) hoch zu den drei Kreuzen und ist schon nach einer halben Stunde wieder zurück.

Dann heißt es aber nochmal bergauf zum Final des Multis, der ist auf dem Weg zum Weilerhof.

Mir bringt die Wanderung ganz viele Kindheitserinnerungen, vor allem an zahllose Ausritte im Eltztal und – ganz früher – mit dem Pony hoch zum Weilerhof, Reitstunde und wieder zurück. Da war ich 8 oder 9 Jahre alt. Vor über 50 Jahren 👵!

Abends grillen wir bei Peter auf der Terrasse und am Samstag gibt es noch eine ausgiebige Hausbegehung in der Wirtschaft: Peter plant 2 Ferienwohnungen auszubauen und wir schauen, begutachten und machen Vorschläge.

Auf dem Heimweg fahren wir an der Ver- und Entsorgungsstation bei Niesmann & Bischoff in Polch vorbei. Der vermeintliche Defekt des Abwassertank-Ventils erweist sich als Bedienungsfehler. Wer kann auch schon ahnen, dass das Dingens nur bei angezogener Handbremse aufgeht 🙆‍♀️🤦‍♀️.

Am Sonntag Morgen geht es in aller Frühe (Rentnerzeit: 8.30 Uhr ist quasi mitten in der Nacht, meint Volker) schon wieder los: Wir düsen nach Speyer zum Nachhol-Vatertagsradeln mit Karin und Rolf. Die beiden haben wir seit der Eifel-Tour im letzten Herbst nicht mehr gesehen – Dauerlockdown. Entsprechend groß ist die Wiedersehensfreude.

ToDo: Speyer umrunden

So heißt der Multi, den Rolf ausgesucht hat. Es war ja schon für letzten Sonntag geplant, aber da war das Wetter derart grauslich, dass wir das vertagt haben. Und das war gut so! Heute ist strahlender Sonnenschein, dazu viel Zeit zum Einkehren, da man mit schlappen 30 km im Flachland um Speyer rumkommt. Die Corona-Testpflicht im Freien ist auch seit letzter Woche entfallen: Alles richtig gemacht 👍.

Dank Rolfs Reiseleiterqualitäten (der Mann hat den Track, die Wegpunkte und den Beifang auf dem Garmin) können Karin und ich arg schön schwätzen.

In Berghausen bestaunen wir einige Kuriositäten, hier frönt man seltsamen Hobbykombinationen und man nimmt es mit der Maskenpflicht wirklich sehr ernst. Ansonsten bietet die Tour nicht so doll viele highlights, ausgenommen dieses wirklich prachtvolle Mohnfeld:

Im Gewerbegebiet, dessen Randbezirke die Speyerer als wahre Naturparadiese anpreisen, zückt Rolf den Rotstift und redigiert die Hinweistafeln.

Da ist er akkurat, der Schwabe 😂🤣😂. Bevor er aber alle Tafeln noch auf Zeichensetzung überprüft, zwingen wir ihn doch lieber zur Weiterfahrt. Kommasetzung ist eh mehr so ein Gefühlsding.

Bald kommt der Dom zu Speyer ins Blickfeld und wir halten drauf zu, rein in die Altstadt.

Abseits des Boulevards finden wir in einem kleinen Sträßchen ein nettes Restaurant und machen eine ausgiebige Mittagpause.

Gegen Ende begegnen wir noch einem lustigen italienischen fahrenden Eisverkäufer – kommen da jetzt Kommas zwischen oder nicht 🤔? Wahrscheinlich schon, heißt ja Komma und nicht Lassma. Egal! .

Und dann kommt der Abschied, wir fahren wir gen Norden, Rolf und Karin nach Südosten. Und wir alle vier freuen uns schon jetzt auf unsere gemeinsame große Radtour im September.

Zum Schluss dieses Beitrags noch ein paar Bilder von zu Hause, da ist es nämlich jetzt ganz besonders schön bunt:

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