Goldener Oktober in de Palz

Samstag bis Montag, 24.-26. Oktober 2020

Es ist mal wieder an der Zeit für eine kleine Ausfahrt mit dem HoGo und diesmal geht es ins Schlaraffenland gleich nebenan: In die Pfalz, genauer gesagt an die Weinstraße, noch genauer: nach Gönnheim bei Bad Dürkheim.

Ich sag ja immer, wenn’s mal wirklich eng wird, werden wir in die Pfalz auswandern. Da gibt‘s alles, was der Mensch zum Leben braucht: Wein, Gemüse, Worscht, Flachland und Berge und nette Leit. Alles von und vor Ort. Auch temporäres Auswandern für ein Wochenendende oder so lohnt sich!

Das haben sich außer uns noch mehr Leute gedacht: die Stellplätze bei den Winzern sind alle belegt 🥺. Alle? Nicht alle! In Gönnheim ist noch ein Plätzchen frei beim Weingut Meinhardt. Und hier stehen wir nun, irgendwie mitten im Ort und irgendwie dann doch nicht. Hinter den Weingutsgebäuden ist noch viel Platz für eine vollgestellte Gartenlaube, einen Trecker und mehrere andere Fahrzeuge diverser Baujahre, ausrangierte Bottiche, sehr viel Leergut, Baumaterialien aller Art (aller!) und Dinge die einem Wertstoffhof alle Ehre machen. Dazwischen massig Grün in Form von Gras, Brennesseln und Rucola. Und jetzt wir mit dem HoGo 😂.

Weingut Meinhardt

Mit 40 m Kabel kommt man an Strom, Wein könnten wir uns aus dem Lieferwagen nebenan holen, der steht sperrangelweit offen 😂 aber wir kaufen dem Winzer natürlich seinen Wein ab. Hier kostet die Flasche, was im Rheingau ein Glas kostet, ein Weißburgunder, ein Rieslingliterwein und ein feiner Roter kosten zusammen 14,50 Euro. Und der Wein ist gut, ist ja auch ein Weingut 😜.

Wir machen die Räder startklar und radeln nach Bad Dürkheim. Vorher erwarten uns aber noch Überraschungen: lokale und internationale streetart-Künstler verschönern den Ort. Klasse Bilder.

Dann ab nach DÜW. Dank eines Zwischenhochs zeigt sich die Pfalz von ihrer besten Seite mit prächtigen Herbstfarben im Sonnenschein. Man kann sich gar nicht sattsehen.

Hardenburg über DÜW

Von Bad Dürkheim sind wir überrascht und sehr angetan von dem Städtchen, das sich malerisch an die Berge des Pfälzer Waldes anlehnt.

Die Sandsteinfelsen ragen jenseits des Bächleins Isenach fast senkrecht in die Höhe, besonders spektakulär ist der Kriemhildstuhl, der größte römische Steinbruch nördlich der Alpen. Hier wurde das Baumaterial für die Garnisonsstadt Mogontiacum gewonnen. Uns führt mal wieder ein Geocache hierher, anschließend ist noch Zeit für einen Kurzbesuch auf dem Wurstmarktgelände beim größten Weinfaß der Welt.

Viel hübscher als diese Touristenattraktionen sind die kleinen Straßen entlang der Isenach und die versteckten Winkel. Und der Kurpark nebst Trinkhalle etc. pp. in etwas verblasstem 70er Jahre Charme. Richtig schön das Ganze. Hier müsssen wir unbedingt mal mehr Zeit verbringen!

Den Abend verbringen wir gemütlich im WoMo und kuscheln uns dann für die längste Nacht des Jahres in die Betten.

Auch am Sonntag hat Petrus ein Einsehen: bis zum Nachmittag geduldet sich das schlecht(ere) Wetter und beschert uns einen weiteren goldenen Oktobertag.

Toskana?

Für den haben wir ein schönes Programm, nämlich 10 Vogelhäuser + Bonus als Geocache-Tradi-Runde, alle mit ganz vielen Favoritenpunkten. Wir sind gespannt!

Und wir werden nicht enttäuscht 😀😊😀. Eins besser als das andere, extrem aufwendige Basteleien und Spielereien, die uns ganz viel Spaß machen und auch oft zum Grübeln bringen. Formidabel!

Nach Haus Nummer 10 drehen wir ab nach Wachenheim, ein besonders schöner Weinort mit einem besonders schönen Weinstand an der Kirche. Wir genießen einen leckeren Rosé im Pfälzer Schoppenmaß von 0,25 l. Piffchen kennen die hier nicht, eigentlich gilt in der Pfalz alles unter einem halben Liter als Schluckimpfung 😜.

Zum Abschluss loggen wir dann noch den tollen Bonus der Vogelhausrunde und radeln beschwingt zurück nach Gönnheim – wegen der Zeitumstellung wird es ja früh dunkel!
Und weil es so schön ist, hier noch ein paar von Volkers Bildern. Eins schöner als das andere. einfach pfalztastisch 😍

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Loggen, bloggen, kochen, Tatort gucken – das Leben kann so einfach sein 😍.

Bereits während der Vorbereitungen zu unserem allsonntäglichen Tatort schlägt pünktlich, wie prognostiziert, die Kaltfront mit jähen Böen zu und haut unsere SAT-Antenne um. Da können wir innen im HoGo natürlich lang nach den Sendern suchen. Aber irgendwann bemerken wir dann schon, dass da draußen etwas in Schieflage geraten sein muss. Lessons Learned? Vergiß nie die SAT-Schüssel mit Heringen zu sichern.

Es regnet die komplette Nacht durch. Im HoGo ist es umso behaglicher. Am Morgen ist der Regen weitgehend durch; Volker macht sich über die Gadepädelcher auf zum örtlichen Bäcker, der, welch‘ Freude, das gleiche Konzept verfolgt, wie unser neuer Bäcker daheim, der ebenfalls auf Fertigbackmischungen verzichtet und beim Brot auf Sauerteig setzt.

Weil heute Montag ist und Volker noch ein paar wenige Tage bis zur Rente zählt, wählt Volker sich per remote in die Firma ein und nimmt an geplanten Meetings teil, was ganz wunderbar funktioniert. Uschi macht derweil Klarschiff. Ehe wir uns anschließend auf die Heimfahrt machen, verabschieden wir uns bei unserem Winzer Meinhardt. Natürlich bunkern wir noch zwei lecker Schächtelchen Wein.

Das war mal wieder ein super schönes Wochenende.

OpenAir-Gallery Gönnheim – Der Künstlerin sind wir gestern Nachmittag bei der Arbeit am Objekt begegnet.

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