Toter Fisch und Landvergnügen

Blick aus dem Schlafzimmerfenster

Sonntag morgen. Die Sonne scheint, die Bienen summen, die Zucchini blühen und der Kaffee ist fertig. Wir futtern Spiegelei auf Brot mit Avocado, Volker spielt Gitarre auf der Wiese.

Ich schreibe den Blog

Wir haben es heute nicht weit, nur eine gute Stunde bis nach Erfurt, wo Volker im Landvergnügen-Buch eine Fischzucht mit Räucherei aufgetan hat. Im Kressepark, wo früher in der Tat Brunnenkresse angebaut wurde. Heute beherbergt das Freizeitgelände einen kleinen Streichelzoo, eine Kletterhalle, ein schickes Restaurant und die Räucherei mit Bistro. Von der Kressezucht der Familie Haage ist nur deren Villa und viele Tümpel (Klingen) übriggeblieben, leider sind alle Schautafeln wech. Das muss eine mühsame Gärtnerei gewesen sein, denn die Brunnenkresse wurde von Oktober bis April geerntet: auf Brettern über der Klinge knieend wurde sie aus dem eiskalten Wasser gepflückt 🥶. Heute gibt’s noch einen Betrieb der die Erfurter Brunnenkresse traditionell anbaut. Aber nicht hier 🤷‍♂️🤷‍♀️.

Wir stehen genau visavis der Räucherecke:

Landvergnügen
Neben uns Klaus und Sabine, die die BuGa besuchen

Nach dem leckeren Räucherfischbrötchen machen wir einen kleinen Landgang in den nahe gelegenen botanisch-dendrologischen Garten. Vom Ufer der Gera aus ist er in Terrassen angelegt und beherbergt viele Kirschbäume (die Blüte soll toll sein!), Staudenbeete, vor allem Storchschnäbel (Geranium) und Buschrosen in allen Farben.

Wir ergattern im Restaurant Villa Haage einen Tisch auf der schönen Terrasse und lassen es uns schmecken. Natürlich Fisch 🐟🐠🐡🐋.

Auf Fisch hat es auch dieser Geselle abgesehen. Ich hielt ihn für einen Plastikvogel 🙈😂

Er hier hat es auf die Kirschen abgesehen. Was mich auf Darwin und Lamarck bringt. Denn die Giraffe bekam nicht den langen Hals, weil sie an die Blätter wollte, sondern sie kam an die Blätter, weil sie zufällig den langen Hals bekam. So rum geht Evolution.

Fast wäre das Bier rechts ein Omen gewesen

Aber lassen wir das, denn jetzt ist Fußball-EM angesagt, Belgien gegen Portugal. Wir kriegen Gesellschaft von Klaus und Sabine, das ist schön, mit den netten Nachbarn zusammen zu schauen und ein wenig zu schwätzen. Das Spiel ist über 80 Minuten langweilig genug, so dass wir zeitweise mehr plaudern als gucken. Am End schaffen es die Belgier, das 1:0 gegen den Ansturm von CR7 & Co. über die Zeit zu retten. Wir freuen uns und gratulieren Rik & Brigitte, mit denen ich über whatsapp in Kontakt stehe 🥰.

Die Frösche im Tümpel neben uns quaken uns dann in den Schlaf.

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