22. und 23. Tag: Dracula lässt grüßen

Mit den mag_delaines beim Nachtcachen
(Achtung Geocacher: Spoiler!)

Montag und Dienstag, 5.-6. Oktober 2020

So langsam neigt sich der Urlaub dem Ende entgegen, aber ein Highlight steht noch an: „Dracula bei Nacht“ von Staubfinger0702 (für Muggel: es geht ums Geocachen). Den Tag vertrödeln wir mit Lesen und Bloggen auf dem netten Stellplatz in Lorsch, Aug in Aug mit drei Bullen auf der Weide direkt vor aus.

Blick aus der Frontscheibe, Nr. 3 ist nebenan

Dann wird gepackt: Kerze, Feuerzeug, Magnet, Schreibzeug, Regenklamotten und natürlich Taschenlampe, Headlight und UV-Latüchte – was ein Cacher halt so mit sich rumträgt. Und natürlich darf der Spunk nicht fehlen.

Am Waldfriedhof Bensheim

Nach dem warm-up beim schönen Musikcache „Urlaubsmitbringsel“ in Rodau steuern wir – stilecht – den Bensheimer Waldfriedhof an (wo einst der Dexter3-Passat stand) und machen uns von da aus auf die Socken. Boah, geht das steil hoch, einen ganz schmalen, ausgewaschenen Pfad. Ob das das T4 ist? Schließlich stehen wir an einer maroden, verbogenen Gartenpforte, hinter der sich unmissverständlich unser Ziel befindet:

RIP Schippermütze

Am Anfang tun wir uns etwas schwer. Bis wir überhaupt das 1. Rätsel finden, dauert es bestimmt eine halbe Stunde und nochmal so lange, bis wir es mit Kopf- und Fußarbeit gelöst haben. Danach können wir auf rumänisch zählen (im Weiteren aber unnütz) und ergattern eine Leiter, mit der wir in ein tiefes Grab ✝ hinabsteigen wollen (demnach sehr nützlich 😉). Aber halt: Für die Schlosskombi müssen wir erst „den passenden Gartenzwerg“ finden – sehr witzisch, denn hier stehen mindestens fuffzisch von den Kerlen rum. Also heißt es, in die Dunkelheit ausschwärmen und Zwerge an- und ableuchten 🔦. Eigentlich eine ganz normale Beschäftigung an einem regnerischen Oktoberabend für vier erwachsene Menschen, oder?

Nachdem wir die richtige Zipfelmütze entdeckt haben, kommt der zweite Teil des T4 und wir schicken den Herrn betazed in den Abgrund, wo er sich Horrorvideos angucken darf.

Jede Rätsellösung (hier sind es zwei Worte) ist das Passwort für eine website und die liefert dann eine Schlosskombination und/oder die nächste Aufgabenstellung. Sehr professionell gemacht, wie man es vom Staubfinger halt kennt. Zwischendrin müssen wir mal auf’s Klo, aber da ist besetzt 😂

und Stück für Stück dringen wir vor zu Draculas Gruft.

Der Weg zur Gruft

Die ist im Keller des Gartenhauses und für den Zugang müssen wir eine hochnotpeinliche Laserapparatur betätigen. Die hatte, wie uns später das „making of“ verrät, der co-owner Herr drehli schon fertig im Keller stehen. Man sollte sich mal deren Dosen in und um Schweinfurt ansehen, das könnte sich lohnen!

Bevor wir nun dem Fürsten der Finsternis ins bleiche Angesicht schauen können, gilt es, den Sarg zu öffnen. Und hier sind wir nun leider überfordert: Was zu tun ist ist klar: Mittels Magnet die Leuchtdioden in einem Petling aktivieren und den dann schwenken, so dass das Flimmern räumlich aufgelöst wird und eine Art „Laufschrift“ erscheint. Wir starren und starren 😳😳😳😳 und erkennen zwar dass da etwas ist, aber nicht was. Filmen bringt nix, fotografieren liefert lesbare Bruchstücke, aber wie die zusammensetzen? Also greifen wir auf den Not-QR-Code zurück und lassen uns die letzte Zahlenkombi per Mail schicken. Nun ja, wäre auch der erste Staubi gewesen, bei dem es ganz ohne Hilfe geht 🤷🏻‍♀️🤷🏻‍♂️.

Schließlich liegt er vor uns, Vlad III. Dracula und fordert zwar nicht unser Blut, aber eine Unterschrift und eine Geldspende. Beides liefern wir bereitwillig.

Gegen 22 Uhr, also absolut in der Soll-Zeit und bevor die nächsten kommen, sind wir fertig und gehen sehr happy nach diesem tollen „Spieleabend“ zurück zum Start. Wir verabreden uns noch mit Steffi für kommenden Donnerstag zum neuen TCapitano, Das Erbe der Tempelritter, wo ich einen Termin ergattern konnte.

Übernachtet wird passend zum Thema auf dem Friedhofsparkplatz, es regnet die ganze Nacht und wir mummeln uns schön ein.

Am nächsten Morgen heißt es dann: Ab nach Hause. Der Urlaub ist vorbei. Auf der Heimfahrt lauschen wir dann noch dem making of-mp3-file des owners. Sehr informativ und wir können nur staunen, über so viel Engagement.

Das war unser letzter Urlaub, in gewisser Weise. Beim nächsten müssen wir nicht mehr Urlaubstage zählen und zurück an die Arbeit, dann sind wir beide im Unruhestand. Das wird was! Ideen haben wir en masse und es wird oft heißen „Wir sind dann mal wech“.

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