Das Eulchen und der Wohnmobilwingert

29./30. August 2020, Gundersheim/Mainz

Auch an diesem Wochenende wollten wir einfach nur … weg. (Fast) egal wohin, ein Weingut sollte es sein und nicht so weit. Da der Landadel auf dem Disibodenberg nicht erreichbar war (Stellplatz frei ?, Kloster zu besichtigen? ma waas es net 🤷🏻‍♀️🤷🏻‍♂️), fuhren wir ins Wonnegau.

Wonnegau?

Irgendwie klingt das baden-württemberger- oder allgäuerisch, ist aber nix anderes als der alte Landkreis Worms 😘. Dort war der Wohnmobilwingert von Winzer Huppert als einer der 20 schönsten im ganzen Land gepriesen und er entpuppte sich wirklich als recht idyllisch. Ein freundlicher Gundersheimer auf einer roten Vespa lotste uns freundlicherweise dahin, nachdem wir schon die falsche Abbiege genommen hatten.

In der Tat ist es sehr lauschig im WoMo-Wingert, allerdings ein wenig abschüssig. Zum Glück hatten wir noch fast die freie Auswahl und richteten uns hinten rechts häuslich ein, bevor es voll wurde:

Mit Keilen fast grade

Anfangs fand ich die Knallerei der Wingertsschußanlagen etwas störend, aber man gewöhnte sich dran. Sag einer auf’m Land isses ruhisch! 🙉

Volker machte sich „kurz“ auf zum Anmelden beim Winzer Huppert und kam eine geschlagene Stunde später mit drei vollen und einer halb leeren Flasche Wein vom Hahnhof zurück: Hupperts sind in Meenz uff der Mess (was immer das sein mag). Mit dem Herr Hahn 🐓 ergab sich ein netter Schwatz und gegen die trockenen Kehlen wurde dazu ein Piffchen gepetzt, oder auch zwei. Und weil der Volker so nett ist, durfte er die angefangene Flasche mitnehmen 😋😊. Das ist Rhoihesse! Wir lieben es immer mehr!

Derweil war ich nicht untätig und hab den nagelneuen CADAC aufgebaut. Das ist nicht irgendein Gasgrill, sein Ursprung liegt in Südafrika, wo die Bauern im Feld auf einer Pflugscharte (Skottel) „braaiten“. 

Der Grillo Chef

Nun gut – viel Ähnlichkeit mit einem umgedrehten Pflug hat er nicht, ist aber ein kleiner Alleskönner, eigentlich ein Outdoor-Kitchen zum Grillen, Kochen und sogar Backen und im Handumdrehen aufgebaut und angeschlossen. Gekauft haben wir ihn übrigens in Holland resp. bei Obelink. Der Gas-Außenanschluss vom HoGo hat 30 mBar, in Deutschland gibt es aber nur Gasgrills mit 50 mBar Düsen. Zum Glück hatte uns der junge Mann von Camping Berger drauf hingewiesen, sonst hätten wir schön blöd aus der Wäsche geguckt. So ist alles prima und funzt 1A . Meine Küche ist perfekt ausgestattet🤩. Nur ob der Kollege der Omnia nun Grillo oder Chef oder doch Dentrassi heißt, das muss sich im Lauf der Zeit noch herausstellen.

Thunfischsteak und gefüllte Champignons *mjamm*

Den Abend verbrachten wir mit Blog schreiben, damit wir endlich a jour sind.

Sonntag früh ging Volker joggen und geocachen, der belgische Nachbar machte eine Radtour und ich Frühstück 🙄🤷🏻‍♀️.

Vom inzwischen wieder eingetroffenen Winzer Huppert erstanden wir noch eine Flasche Schützling, eigentlich ein Projekt seiner Frau: Hilfe für ein Waisenhaus in Mombasa 🤗👌🏻.

Und schon ging es wieder heimzus, denn für 16 Uhr waren wir zur GfA*- Stadtführung „Bier in Mainz“ angemeldet.
* http://www.geographie-fuer-alle.de/

Das war, wie immer, eine sehr sach- und fachkundige Führung vom Hopfengarten hoch zur Kupferbergterrasse, wo wir als krönender Abschluss in der Eulchen-Brauerei einkehrten. Die hatte zwar zu, aber Inken den Schlüssel 🍻.

Eulchen ist die Erfolgsstory von zwei Mainzer Studenten, die eigentlich 2013 „nur“ ihre Bachelorarbeit in Kommunikationsdesign realistischer gestalten wollten. Das start-up ist im wahrsten Sinne des Wortes heute in aller Munde.

Wir hatten es vorher noch nie probiert und waren sehr angetan! Leicht angeschickert nach 2 Eulchen auf nüchternen Magen ging es dann nach einem sehr erfüllten Wochenende zum Tatort auf die Couch.

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