Auf den Spuren von Kurt W.

Sonntag, 13. August 2023: Ystad

Weil ich vor Jahren die Kriminalromane von Henning Mankell gelesen habe, werde ich bei Volkers Reisevorbereitungen (die macht er immer von Tag zu Tag) bei „Ystad“ hellhörig: Das ist doch die Stadt, in der Kommissar Wallander ermittelt hat. Schwupps – haben wir unser Tagesziel! Abends vorher gucken wir noch einen Wallander- Krimi aus der Mediathek, damit wir vorbereitet sind – leider kommt er ausgerechnet in dem Ystad quasi nicht vor.

Auf dem Weg ein Zwischenstopp in Sölvesborg, wo zwei nette Schwedinnen mir die Wörter auf diesem schönen „Satzbaukasten“ übersetzen.

Wir schlendern über den schön bepflanzten Kai zu einer der längsten Fußgängerbrücken Europas – 760 Meter, allerdings macht die Brücke einen Zwischenstopp auf einem Inselschen und geht dann umme Ecke als normaler Steg ohne Chichi weiter – ich finde das gilt nicht! Aber die ersten 300 Meter sind echt schick!

Wir belohnen uns mit einem riesigen Eis 🍦, angeblich nur jeweils 2 Kugeln, aber jede tennisballgroß. Für mich wohl schon wieder ein „Urlaubsandenken“, das ich lange mit mir herumtragen werde 🙄.

In Ystadt holen wir gleich die Fahrräder runter und machen uns auf zur Stadtbesichtigung.

Ystadt hat eine prächtige Kirche, auch wieder aus roten Ziegeln.

Neben vielen Backsteinbauten begegnet uns hier auch das erste Fachwerk, teilsweise auch beides kombiniert:

Aus der Wallander-Welt identifizieren wir Fridolfs Konditori, wo der oft midlife crisis-geplagte Kommissar sich ab und an mal eine Fika gegönnt hat – die schwedische Kaffeepause.

Wir gönnen uns eine Bier- und Weinpause auf dem schönen Marktplatz und fahren dann ganz vorsichtig zurück zum WoMo, weil sich nämlich eMils Schnellspanner an der Hinterachse gelöst hat: Er hat eine Schraube nicht nur locker, sondern weg.

Am Stellplatz am Hafen gibt es ENDLICH mal eine richtige Fischräucherei, wo wir uns mit Lachs, Makrele, Saibling und – das kannten wir nicht – geräuchertem Hering eindecken.

Und während ich den Blog von gestern und vorgestern nachhole, spaziert Volker noch ein wenig im Hafen von Ystad rum.

Fazit: Ystad ist ein wirklich schönes, gemütliches Städtchen, das weit mehr zu bieten hat als nur die Kulisse für einen Kriminalroman. Steht ab sofort auf unserer „Da kann man nochmal hin“-Liste 💙.

Von Karlskrona (C) über Solvesborg (D) nach Ystad (E), 203 km in 4:45 Stunden

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